
Seit die Mittelbrandenburgische Sparkasse Ende April ankündigte, ihr Filialangebot an zahlreichen Standorten zu reduzieren, ist viel diskutiert worden. Die Sparkasse verweist auf Personalmangel und eine stetige Verlagerung des Geschäfts in den Onlinebereich. Vor Ort herrscht durch einen Rückgang des Angebots Verunsicherung.
Da diese Entwicklung dem jahrelangen Rückgang der ländlichen Daseinsvorsorge folgt und hierfür Lösungen gefunden werden müssen, suchten die Bundestagsabgeordnete Sonja Eichwede sowie die Landtagsabgeordneten Günter Baaske, Britta Kornmesser und Udo Wernitz (alle SPD) das Gespräch mit dem Vorstand der Mittelbrandenburgischen Sparkasse über die Gründe der Umstrukturierungen und mögliche Alternativen für die betroffen Kunden.
„Dieses Gespräch war dringend notwendig, denn wir sind von vielen Menschen auf dieses Thema angesprochen worden. Auch wenn wir die Argumente bezüglich der Wirtschaftlichkeit verstehen, gehört die Sparkasse überall im Land Brandenburg zur Daseinsvorsorge. Um diesen Auftrag zu erfüllen, muss also ein angemessenes Angebot flächendeckend zur Verfügung stehen“, so die
Abgeordneten. Im Zentrum des Austausches stand daher, wie die Schließung der
Filialen abgefedert werden kann. „Besonders die mobilen Filialen, welche bereits als Bus durch die
ländlichen Räume fahren, könnten Abhilfe schaffen. Hier sollten weitere Anfahrpunkte geprüft werden. Wichtig ist aber auch, dass Filialen nicht ersatzlos gestrichen werden, sondern Geldautomaten vor Ort installiert werden.“, unterstreichen Eichwede, Baaske, Kornmesser und Wernitz.